Die Verödung des Modeverkaufs im Internet

Den Artikel „Die Verödung des Modeverkaufs im Internet“ zu nennen ist sicherlich provokativ, doch letztlich voll ziehen sich zur Zeit zwei Bewegungen im Internet, die in ähnlicher Weise schon die Innenstädte deutscher Großstädte hinter sich gebracht haben. Ob in Hamburg, München, Düsseldorf oder Berlin – überall die gleichen Geschäfte, die gleichen Einkaufszentren. Das geht soweit, dass in Mönchengladbach das alte Theater in ein Einkaufszentrum umgewandelt wird – um die Innenstadt wieder zu beleben. So wird sicher das eigene Flair der Stadt – wenn sie denn eins hat – kaputt gemacht. Ähnliche gehen heutzutage Otto, Neckermann und Quelle vor. Das Erfolgreiche Kaufhauskonzept von amazon – viele Marken unter einem Dach, auch als Store in Store Konzept wird gnadenlos kopiert und von den großen drei zu eigen gemacht. ebay würde ich hier noch nicht dazuzählen – auch wenn bei ebay immer mehr auf Neuware Wert gelegt wird ist ebay doch noch ein Schnäppchen Markt und hat nicht die „standardisierten“ Präsentationsmöglichkeiten wie die vorhin genannten.

Marken wie Tom Tailor, Görtz, WMF, Esprit oder s.Oliver sind auf allen Plattformen komplett vorhanden. Die Eigenarten der Versender sind noch vorhanden gehen aber immer mehr unter und sie werden zunehmend beliebig. Wo überall das gleiche Sortiment zu gleichen Preisen zu finden ist, bleibt der Service (Versandkosten, Lieferzeiten) und das Image als Unterscheidungsmerkmal.

Doch neben der Verödung die vor allem die großen Versender mangels Innovationskraft und Innovationsbereitschaft betrifft entstehen mit smatch, edelight, a better tomorrow, dem Live Shopping oder auch der visuellen Suche wie sie Gala mit Hilfe des Pixta Netzwerkes vorantreibt neue, interessante Konzepte. Diese entstehen allerdings noch in den Nebenstraßen der Städte, wo schon immer das besondere, das was das Einkaufen attraktiv macht um von der einfachen T-Shirt Suche im Shop einen Schritt weitergeht.

Doch bis die Bemühungen aufgehen wird es noch einige Zeit dauern. Selbst wenn Otto&Co die neuen Konzepte entdecken wird es noch Jahre dauern bis sie zu einem vollwertigen Bestandteil der Mütter werden und nicht nur die kleinen Stores außerhalb abbilden in denen gezeigt wird, was alles möglich sein kann.

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