Einsatz von Facebook im ecommerce

Facebook hat im Dezember die 10 Millionen Marke an Nutzern in Deutschland geknackt. Grund genug einmal zu schauen, ob und wie die deutschen Versender Facebook als Tool, Kanal oder sogar als Shop nutzen.

Marktführer amazon hat zwar eine Fanpage für die USA, bietet dort aber den Fans reichlich wenig und ist in Deutschland aktuell gar nicht vertreten. Dagegen bietet beispielsweise OTTO seinen knapp 3000 Fans bei Facebook zumindest in den Reitern Hinweise auf die 5% Rabatt Aktion für Neukunden und auch der Happy Preis kann sich auf der Facebook Fanpage anstatt bei Otto angeschaut werden. Eigene Applikationen oder exklusive Aktionen nur für Facebook Fans finden mit Ausnahme von dem aktuellem Rodelwettbewerb nicht statt.

Konkurrent Neckermann dagegen bietet seinen knapp 300 Facebook Fans vor allem News und Rabatte auf der Fanseite an. Spezielle Angebote oder Applikationen für die Fanpage konnten wir nicht finden, das Aktive nutzen der Fanpage durch die Fans entspricht in etwa der von OTTO.

Als kleinerer Online Shop setzt sich hier notebooksbilliger.de erfrischend ab. Neben Produktinfos die auf die Zielgruppe passen bietet notebooksbilliger auch die klassischen Aktionen für Fans, und immer wieder Extrarabatte die dann direkt der fast 5000 Fans im Facebook Stream landen.

Die meisten Fans hat in Deutschland esprit, die aber auch den Vorteil haben, nicht nur ein Online Shop zu sein, sondern vor allem eine Modemarke. Das ist der Vorteil den Esprit hat und zusammen mit dem prominenten Hinweis auf die Fanpage in den Newslettern in eine Basis von knapp 20.000 Fans umgewandelt hat. Aktuell bleibt es auch hier bei Hinweisen auf zu Charity Aktionen, Neuigkeiten im Shop oder ganz einfach ein Hinweis auf den Esprit Sale. Aber eine solche Basis an Fans sollte dazu anstiften mehr aus Facebook herauszuholen. Das Potential ist auf jeden Fall da.

Wie schaut die Nutzung in Amerika aus?

Die Standards für den ecommerce werden aktuell noch in den Staaten gesetzt. Das gilt auch bei facebook wo facebook auch deutlich mehr Nutzer als in Deutschland hat. So hat beispielsweise der Blumenversender 1800 Flowers neben den üblichen Gewinnspielen und Rabatten für Facebook Fans den kompletten Shop in einem Reiter der Fanpage abgebildet.

Und auch threadless ermöglicht das Einkaufen via Facebook. Zwar nicht so komplett wie 1800 Flowers, aber immerhin kann das Shirt und die Größe in Facebook ausgewählt werden und man landet anschließen direkt im threadless Warenkorb.

Die beiden innovativen Ansätze sind sicherlich auch in den USA noch nicht die Regel, aber die Innovative Ansätze in Deutschland direkt bei Facebook zu verkaufen fehlen noch. Hier wird aktuell mehr noch auf branding und Kommunikation gesetzt, das sind die USA schon deutlich weiter. Was auch an der Anzahl der Fans liegt. Für 2000 Nutzer die meine Nachrichten in den Stream bekommen und die meinen Facebook Shop nutzen können mag es sich noch nicht so lohnen wie für 100.000 Fans.

So bleiben die Empfehlungen bei Facebook aktuell noch der Treiber für den ecommerce.  Wer weitere Interessante ecommerce Ansätze kennt, immer her damit  – und auch eine Statistik für die wirklich Nutzung und Nutzen von Produktempfehlungen interessiert mich sehr.

2 Kommentare

  1. Fleurop hat eine Blumenvermittlung für facebook gebastelt. Ob es erfolgreich ist, weiß ich nicht („no comment“), aber das Konzept ist nett. Man kann sich Blumensträuße wünschen – und Freunde können einfach per Klick kaufen und zusenden lassen. Finde ich witzig. Blumenbutler.de macht das auch, zusätzlich gibt es „virtuelle Sträuße“.

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